Hinweise zur Benutzung der Digitalen Datenbank

Die Homepage bietet Kurzinformationen zum Projekthintergrund und Einführungstexte zu den digitalisierten Spezialbeständen.

Die Digitalisate können mit verschiedenen Recherchemethoden durchsucht werden. Hilfestellung dazu finden Sie im anschließenden Text, der auch über den Punkt Recherche / Ricerca auf der Homepage aufrufbar ist.

Das Recherchemenü ist unterteilt in die Reiter Freie Suche, Expertensuche, Browsing – Alle Autoren und Titel, Arienindices und wird sowohl auf Deutsch als auch auf Italienisch angeboten. Die gewünschte Sprache können Sie in der horizontalen Menüleiste rechts oben (Fähnchen) auswählen.

Bei speziellen Fragen während der Suche können Sie über das Icon gezielt zum zugehörigen Abschnitt des Hilfetexts gelangen.


Freitextsuche

Hier haben Sie die Möglichkeit, die gesamten Bestände nach einem oder mehreren Begriffen zu durchsuchen. Es genügt, die Begriffe, durch eine Leertaste getrennt, nebeneinander zu setzen. Dabei können in beliebiger Reihenfolge beliebig viele Begriffe wie etwa die Namen von Komponisten, Titel einer Oper, ein Aufführungsjahr oder ein Theater eingegeben werden. Es ist eine automatische UND-Verknüpfung voreingestellt. Je weniger Begriffe eingegeben werden, desto größer wird die Treffermenge. Auch die Eingabe nur eines Begriffs (Stichwort, Ort oder Name) ist möglich.

Kennzeichen dieses Suchfelds ist, dass eine automatische Wortstammreduktion sowie eine automatische Auflösung von Umlauten voreingestellt sind. In einem Begriff enthaltene Akzente, Auslassungszeichen oder Punkte können, müssen aber nicht gesetzt werden. Groß- und Kleinschreibung bleibt unberücksichtigt.


Expertensuche

Diese Suchform ermöglicht es Ihnen, anhand unterschiedlicher Datenfelder (einzeln oder in Kombination) gezielt zu einem Ergebnis zu gelangen.

Grundsätzlich gilt: Eine Und-Verknüpfung, eine automatische Trunkierung sowie eine automatische Auflösung von Umlauten sind voreingestellt. In einem Begriff enthaltene Akzente, Auslassungszeichen oder Punkte können, müssen aber nicht gesetzt werden. Groß- und Kleinschreibung bleibt unberücksichtigt.


Beschreibung der einzelnen Suchfelder:

Vorauswahl

Durch setzen der Häkchen zeigen Sie an, in welchen der Bestände die Suche durchgeführt werden soll. Automatisch vorgeschlagen wird eine Suche in den Beständen Doria-Pamphilj und Massimo.


Komponist

Dieses Feld entspricht dem des „Autors“ in traditionalen Bibliothekskatalogen. Die Partituren der Bestände werden jeweils einem Komponisten zugeordnet, sofern dieser ermittelbar ist. In den wenigen negativen Fällen lautet die Zuordnung „Anonimo“. Fehlzuschreibungen wurden in der redaktionellen Phase korrigiert.

Bei der Suche nach einem Autor/Komponisten erhält man im Ergebnis gleichfalls diejenigen Sammelbände bzw. „Dateibündel“ von Einzelfaszikeln (Signaturen 98 bis 101 aus dem Bestand Doria-Pamphilj), in denen der Komponist als einer von vielen vorkommt.

Der Name kann in invertierter Form „Name, Vorname“ (mit oder ohne Komma) oder in der Form „Vorname Nachname“ eingegeben werden. Auch eine Eingabe einzelner Bestandteile des Namens ist möglich. Bei Eingabe nur des Nachnamens erhält man im Falle von Guglielmi sowohl die Partituren von Pietro Alessandro Guglielmi als auch die seines Sohnes Pietro Carlo Guglielmi.

Bei Verwendung einer abweichenden Namensform wird man automatisch auf den für die Ansetzung relevanten Namen und die zugehörigen Partituren geführt.


Beispiele:
Martini, Vincenzo =>Martin y Soler, Vicente
Mayr (Mair), Giovanni Simone =>Mayr, Johann Simon
Puccitta, Vincenzo =>Pucitta, Vincenzo
Rossini, Gioacchino =>Rossini, Gioachino
Traietta (Trajetta), Tommaso =>Traetta, Tommaso
Zingarelli, Niccolò =>Zingarelli, Nicola Antonio
Gasman, Floriano Leopoldo =>Gassmann, Florian Leopold
Zannetti, Francesco =>Zanetti, Francesco

Um überblicksartig zu erfahren, welche Komponisten (in alphabetischer Reihenfolge) in den Beständen vertreten sind, wird ein Blick in den Reiter Browsing – Alle Titel empfohlen. Allerdings sind dort die Komponisten der Sammelbände nicht explizit angeführt, und erst über ein Aufrufen des entsprechenden Digitalisats erschließbar.


Titel

Unter „Titel“ sind hier sowohl diejenigen Bezeichnungen zu verstehen, unter denen die jeweiligen Opern, Oratorien oder Kantaten „offiziell“ bekannt sind, als auch die ggf. davon abweichenden Namen, unter denen sie in den hier digitalisierten Manuskripten angeführt werden, inkl. evtl. weiterer alternativer Titel.

Es wird empfohlen, entweder den genauen Titel oder Anfang des Titels (in mechanischer Wortfolge!) einzugeben, jedoch ohne Artikel am Anfang.

Beispiel: Nicht I due litiganti sondern: due litiganti Auch nach einzelnen Titelworten kann gesucht werden (Beispiel: litiganti), allerdings ist das Ergebnis der Suche umso schärfer, je genauer die Wortfolge des gesuchten Titels eingegeben wird. In einem Begriff enthaltene Akzente, Auslassungszeichen oder Punkte können, müssen aber nicht gesetzt werden. Groß- und Kleinschreibung bleibt unberücksichtigt.

Diese Rechercheform empfiehlt sich bei der Suche nach einer ganz bestimmten Werk, sei es eine Oper, ein Oratorien oder eine Kantate. Für eine Suche nach einem bestimmten Teil eines Werks, d.h. dem Titel einer Arie (oder z.B. eines Duetts, eines Rezitativs oder eines Finales) wird das Feld Textincipit bzw. eine Durchsicht der alphabetischen Arienindices empfohlen.


Textincipit

Eine Recherche über dieses Feld empfiehlt sich vor allem dann, wenn man den Namen bzw. Textanfang einer bestimmten Arie (oder z.B. eines Duetts, eines Rezitativs oder eines Finales) kennt, aber nicht weiß, in welchem Gesamtwerk bzw. Digitalisat das Suchobjekt vorhanden ist. Je genauer die entsprechende Wortfolge eingegeben wird, desto weniger Dateien werden im Ergebnis angezeigt. Während der Eingabe werden Einträge mit ähnlichem Incipit zur Auswahl angezeigt.

Als Ergebnis der Suche werden die entsprechenden Werke bzw. Dateien aufgelistet. Zum genauen Auffinden des gesuchten Werkteils innerhalb der Datei muss dann noch ein Blick in die Lesezeichen (im Acrobat Reader links zu öffnen) geworfen werden, wo ein Klick direkt zur entsprechenden Seite führt. Dies gilt sowohl für die vollständigen Opern (erkennbar an der Präsenz von Komponisten-Namen und Kurztitel im Dateinamen) als auch für die Sammelbände (erkennbar Dateinamen, die nur aus einer Zahl bestehen, welche die entsprechende Signatur anzeigt, z.B. 52, 80 oder 98).

Alternativ dazu ist eine Suche über die alphabetischen Arienindices (Reiter oben rechts) möglich, wo zu jedem Textincipit das Herkunftswerk und rechts (unter Pag. bzw. p.) die Position des Suchobjektes in der jeweiligen Datei angegeben wird; die 2-3-stellige Ziffernangabe bezieht sich auf die Anfangsseite des jeweiligen Musikstücks. Diese Suchform ermöglicht dann ein rascheres Auffinden des gesuchten Werkteils innerhalb der Datei durch Eingabe der Seitenzahl im Acrobat Reader.

Der Vorteil jedweder Suche nach einem Textincipit (unabhängig von der Suchform) besteht darin, dass man so leicht feststellen kann, welche Parallelvertonungen des gleichen Textes durch verschiedene Komponisten innerhalb der Sammlungen vorhanden sind (z.B. Arien aus den Vertonungen von Alessandro nell’Indie durch Pasquale Anfossi, Niccolò Piccinni und Antonio Sacchini).


Signatur

Eine Suche in diesem Feld empfiehlt sich dann, wenn man die Signatur des Werkes in der Bibliothek bereits kennt, und direkt zur entsprechenden Datei gelangen will. Signaturen sind nur im Bestand Doria-Pamphilj vorhanden.


Orte

In diesem Feld kann nur nach dem Aufführungsort der Werke gesucht werden.

Die Orte müssen in italienischer Sprache eingegeben werden (Beispiele: nicht Florenz, sondern Firenze; nicht Petersburg, sondern San Pietroburgo). Es wird automatisch trunkiert.


Theater

Gesucht werden kann nach Theatern, die möglicherweise mit Aufführungen aus unseren Beständen in Verbindung stehen. Erfasst wurden die Theater der jeweiligen Uraufführung, die Theater der auf den Partituren angegebenen Aufführung und ggf. die Theater der römischen Erstaufführung der Werke.

Die Theater müssen in italienischer Sprache eingegeben werden. Ausnahmen: die Pariser Opéra (mit oder ohne Akzent), die russische Hermitage. Während der Eingabe werden Theater mit ähnlicher Schreibweise zur Auswahl angezeigt.


Jahr

Eine Suche in diesem Feld führt nur zu Einträgen mit Jahreszahlen, welche durch Angaben auf den Partituren selbst oder durch Recherchen bei der redaktionellen Bearbeitung als Jahr der Uraufführung oder als Jahr der römischen Erstaufführung klassifiziert werden konnten.

Entsprechend bleiben alle weiteren Aufführungen des entsprechenden Werkes normalerweise unberücksichtigt.

Will man alle Werke eines bestimmten Jahrzehnts angezeigt bekommen, die in unseren Beständen vorhanden sind, so empfiehlt sich eine trunkierte Suche in diesem Feld. Beispiel: 178* (nicht 1780-1789).


Kopist

Unter den online verfügbaren Ressourcen zum Projekt (Menuauswahl rechts) findet sich eine Liste, in welcher die wichtigsten im Bestand Massimo anzutreffenden Kopistenhände mit einem Buchstaben- bzw. Nummerncode klassifiziert wurden. Visuelle Beispiele sind ebenfalls vorhanden (nähere Informationen dort). Will man nun, ausgehend von einem bestimmten Kopisten, nach all den Partituren suchen, an welchen dieser mitgewirkt hat, so genügt die Eingabe der Kurzbezeichnung des Kopisten (z.B. E/R, 3/Q etc.) in diesem Feld.


RISM-Nr.

Der digitalisierte Bestand Massimo wurde vollständig in der Quellendatenbank des Répertoire International des Sources Musicales (RISM), abrufbar unter http://opac.rism.info, katalogisiert. Die Privatbibliothek Massimo hat dort das Siglum I-Rmassimo, das Archivio Doria Pamphilj das Siglum I-Rdp. Die Einträge unserer Datenbank wurden mit Angabe der 9-stelligen RISM-Nummer und einem direkten Link zum Katalogisat des entsprechenden Manuskriptes versehen. Der umgekehrte Vorgang ist mit Hilfe dieses Feldes möglich: kennt man die 9-stellige RISM-Nummer, so führt deren Eingabe zu den entsprechenden Datensätzen bzw. Digitalisaten unserer Datenbank.


Sartori-Nr.

Das bekannte Nachschlagewerk von Claudio Sartori (I libretti italiani a stampa dalle origini al 1800. Catalogo analitico con 16 indici, Cuneo 1990) verzeichnet nahezu sämtliche Librettidrucke italienischer Bühnenwerke von den Anfängen bis einschließlich zum Jahre 1800. Die Libretti sind dort alphabetisch angeordnet und mit einer laufenden Nummer versehen. Durch Eingabe einer solchen (i.d.R. 3- bis 5-stelligen) Nummer gelangt man zu den entsprechenden Einträgen in unserer Datenbank, vorausgesetzt, dass der bei Sartori unter dieser Nummer verzeichnete Librettodruck einen Bezug zu einem der digitalisierten Werke hat. In der Datenbank wurden nur Libretti der Uraufführung oder der römischen Erstaufführung der Werke zitiert. Entsprechend bleiben alle weiteren bei Sartori verzeichneten Librettodrucke des entsprechenden Werkes normalerweise unberücksichtigt.


Browsing – Alle Autoren und Titel

Hier steht Ihnen ein in der ersten Ebene alphabetisch nach Komponisten sortierter Index aller Partituren zur Verfügung, die im digitalisierten Bestand vorhanden sind. In zweiter Ebene sind die Einträge nach Titeln sortiert, und schließlich nach Opernakten bzw. Oratorienteilen o.ä. aufgeteilt.

Besonderheit für den Bestand Doria-Pamphilj: In der Übersicht werden zunächst die vollständigen Manuskripte nach Autoren und Titeln geordnet aufgelistet, anschließend, unter dem Verzweig Miscellanee, die Sammelbände nach Autoren aufgeschlüsselt.


Arienindices

Für eine genauere Recherche einzelne Werkteile (Arien, Duette, Chöre etc.) betreffend stehen Ihnen hier zwei alphabetische Indices zur Verfügung, die eine für den Bestand Doria-Pamphilj und die andere für den Bestand Massimo. Unter Posizione wird dort zunächst der Opernakt (I, II oder III) angegeben bzw. (nur beim Bestand Doria) die Position der Arie (z.B. 2, f. 25) im jeweiligen Sammelband, dessen Signatur (z.B. 81) in der Spalte Coll. in bibl. zu finden ist.

Die Ziffernangabe unter Pag. bzw. p. im rechten Teil der Tabelle führt Sie zu derjenigen Seite im Pdf-Digitalisat, auf der das gesuchte Musikstück beginnt. Weitere Hinweise zur Benutzung entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Anfang der Index-Tabellen.

Alternativ dazu ist die Suche nach einem bestimmten Werkteil auch über das Feld Textincipit in der Expertensuche möglich (Hinweise siehe dort). Die Eingabe führt Sie zum entsprechenden Herkunftswerk, allerdings ohne Angabe der Seitenzahl im pdf.